Bildungsbereiche

Orientiert an der Bildungsvereinbarung des Landes NRW möchten wir in folgendem kurz auf unsere Erziehungsschwerpunkte eingehen.

Mit allen Sinnen erleben die in unserer Einrichtung betreuten Kindern den Wechsel der Jahreszeiten im und um das Kindergartengebäude. So sehen, riechen und „erspüren“ sie beispielsweise während der regelmäßig stattfindenden Waldtage den Wechsel der Natur im Jahresverlauf. Die Waldtage finden in einem Waldstück außerhalb der Kita statt und sind verbunden mit einem kleinen Spaziergang dorthin. Eng damit verbunden wird den Kindern der natürliche Lebenszyklus von Pflanzen, Sträuchern und auch Lebewesen vermittelt. So werden beispielsweise kleine Gärten mit Kräutern und Gemüsepflanzen bestellt und natürlich vorkommende Tiere wie Vögel, Schnecken oder auch Schmetterlinge beobachtet und behutsam erforscht.

Darüber hinaus möchte das pädagogische Team der Einrichtung den Kindern durch Projekte wie die Teilnahme an der Aktion „Meschede räumt auf“, vermitteln, dass jeder Mensch eine Verantwortung gegenüber der Umwelt hat und das ein sparsamer Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen überlebenswichtig für alles Leben auf der Erde ist.

Bedingt durch den einfachen Zugang zu vielen schnelllebigen Medien, welche zwar einen hohen Unterhaltswert jedoch einen geringen Bildungswert bieten, sehen wir es als einen wichtigen Bestandteil unserer tägliche Arbeit unsere Klienten sensibel für Kunst und Ästhetik zu machen. Dies gelingt uns durch den Einsatz von Musikinstrumenten und unserer Stimme in täglich stattfindenden Singkreisen, oder durch die Betrachtung von Büchern und das Hören von Geschichten, sowie durch die Möglichkeit während der Betreuungszeit selbst künstlerisch im Atelier tätig zu sein. Der dort mögliche freie Zugang zu unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Stoff, Perlen und ähnlichen bestärkt die Kinder sich auszuprobieren und Beschaffenheit und Nutzbarkeit von Rohstoffen zu erforschen. Angefertigte Werke der Kinder werden wiederkehrend nach der Beendigung des kreativen Prozesses ausgestellt.

In kleinen Werkstattgruppen möchten wir mit den Kindern den Zugang zu Alltagsmedien wie beispielweise CD Playern und Mikrophonen aktiv erarbeiten um dabei herauszufinden, welche Nutzen diese Geräte zum einen haben, welche Gefahren sie jedoch auch mit sich bringen können. Unser Anliegen ist es hier das Interesse an der Technik zu wecken und darüber ins Gespräch zu kommen. Die spielerische Auseinandersetzung mit Alltagsmedien wie Ampeln oder auch Bankautomaten steht hierbei im Vordergrund. Doch auch althergebrachte Medien wie Bücher und Fotos haben einen festen Platz innerhalb der Kindergartenarbeit. So versetzten uns Geschichten in Bilderbüchern in andere phantasievolle Welten oder regen uns an über Alltagsprobleme wie Streitigkeiten unter Geschwistern nachzudenken. Ganz selbstverständlich werden heute Fotos genutzt um den Spielalltag im Kindergarten zu dokumentieren. Jedes betreute Kind erhält zum Abschied der Kindergartenzeit eine besonders für Es angefertigte Portfolio Mappe mit vielen gesammelten und in Wort und Bild festgehaltenen Erinnerungen.

Die Vermittlung christlicher Werte ist ein fester Bestandteil und Grundlage unserer täglichen Arbeit als katholische Kindertageseinrichtung. Die betreuten Kinder sollen durch regelmäßige selbst mitgestaltete Besuche der Kirche ihren Platz in der Gemeinde finden und durch Erzählungen und Lieder die Schöpfung, sowie Achtung vor dieser kennenlernen und erlernen. Durch wiederkehrend im Jahresverlauf stattfindende Feste und Rituale, welche zum einen durch das pädagogische Team des Kindergartens und zum anderen durch die Geistlichen der katholischen Kirche mitgestaltet werden, erfahren Sie den Umgang mit Traditionen innerhalb der Kirchengemeinde und christliche Werten wie Achtsamkeit, Toleranz und auch Wertschätzung. Darüber hinaus erleben sie am Vorbild der Erzieher wie diese Werte im alltäglichen Leben umgesetzt werden können.

Um die natürliche Neugier der Kinder zu wecken und ihnen Denkanstöße zu geben, welche ihr Interesse sich selbst auszuprobieren anregt, bieten wir den Kindern den Zugang zu unterschiedlichsten Materialien und Werkzeugen. So nutzen sie Beispielsweise eine Werkbank zum Bauen und Konstruieren, welche alles notwendige Werkzeug wie eine Schraubzwinge, Hammer und Nägel bereithält. Darüber hinaus haben sie freien Zugang zu Beobachtungsmaterialien wie beispielsweise Lupengläsern und durchsichtigen Eimern. In der täglichen Arbeit mit den Kindern ist es ein fester Grundsatz, offene Fragen zu stellen, welche zum Nachdenken anregen und Hilfestellungen zu geben, welche zu einer Verselbständigung der Kinder führen.

Eine gute Körperhygiene ist im täglichen Umgang mit unterschiedlichsten Menschen unumgänglich, da sie den Körper vor Keimen und Viren schützen. Dies vermitteln wir schon den jüngsten Kindern durch einfachste feste Rituale wie das regelmäßige Händewaschen. Auch die Zahnhygiene wird täglich thematisiert, nach dem Mittagessen putzen sich alle Kinder die Zähne. Darüber hinaus liegt unser Augenmerk auf der Auseinandersetzung mit einer gesunden Ernährung, der Vermittlung einer angenehmen und entspannten Essenskultur sowie auf dem Erlernen von Tischmanieren und festen Abläufen beim Essen (wie abwarten, bis jedes Kind zu Ende gegessen hat). Durch tägliche Bewegungseinheiten, in denen gehüpft, geklettert und auch gelaufen wird, schulen wir die wesentliche Basiskompetenz der Körperwahrnehmung, durch welche die Kinder zum einen den natürliche Umgang mit Nähe und Distanz zu anderen Menschen erlernen und zum anderen ein gesundes Körperschema ausbilden, welches für ein gut koordinierte Tun und Handeln unabdingbar nötig ist.

Vielfältige individuelle Bewegungsangebote bieten den Kindern im Kindergarten Sankt Franziskus die Möglichkeit sich mit ihren eigenen und Möglichkeiten und Grenzen vertraut zu machen, um diese zu akzeptieren oder in eine aktive Auseinandersetzung mit dem Ziel der Befähigung zu neu erlernten Bewegungsabläufen zu gehen. In freien und gezielten Turnangeboten werden Sie animiert sich zu bewegen, um ausgelastet und ausgeglichen durch ihren Lebensalltag gehen zu können.

In allen Räumen bieten wir den Kindern durch eine entsprechende Raumgestaltung vielfältige Bewegungsmöglichkeiten um dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden. Spaß und Freude an der Mobilität soll jederzeit im Vordergrund stehen. Ein ausreichendes Bewegungsangebot ermöglicht den Kindern den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung zu erleben. Die Kinder erfahren immer wieder Phasen der Bewegungsmöglichkeit, neben Phasen der Ruhe und Konzentration.

Das Entdecken ihres eigenen Lebensumfeldes sowie das Überwinden von Ängsten oder auch Misserfolgen lässt die Kinder mit ihren motorischen Begabungen an sich selbst wachsen und macht Sie zu selbstbestimmten Persönlichkeiten welche sich und ihre körperliche Fähigkeiten und Fertigkeiten sicher beherrschen.

Täglich erleben die Kinder innerhalb der pädagogischen Einrichtung den Umgang mit selbstverständlich vorkommenden Zahlen wie den Kalendertagen oder auch den Umgang mit der Anzahl der anwesenden Kindergartenkinder. In den Räumlichkeiten der Einrichtung erlernen Sie darüber hinaus Strukturen und Ordnungssysteme kennen. Durch im freien Spiel zur Verfügung stehendes Material wird die Neugier der Kinder an Zahlen, Mengen und Formen geweckt. Durch die alltäglichen festen zeitlichen Abläufe und wiederkehrende Rituale entwickeln die Kinder ein erstes Zeitempfinden und erlernen auch Wartezeiten zu überbrücken oder auszuhalten.

Im täglichen miteinander finden sich wiederkehrend feste Muster welche den Kindern den Umgang mit Zahlen spielerisch näherbringen (beispielsweise beim Eindecken des Mittagstisches). Darüber hinaus vermittelt das pädagogische Team der Einrichtung den Kindern spielerisch mit Hilfe der zahlenorientierten Bildungsprogrammen „Entenland“ und „Zahlenland“ einen ersten Zugang zu Formen, Farben und den Zahlenraum bis 20.

Ein grundlegendes Erziehungsziel des pädagogischen Teams ist der Erwerb der deutschen Sprache, sowie eine grammatikalisch und sicher artikulierte Aussprache aller Kinder, sodass sie im Anschluss an die Kindergartenzeit sicher und barrierefrei dem Unterricht in der Schule folgen können. Im Verlauf des Kindergartentages ermutigen wir die Kinder zur Kommunikation und zum Austausch. Darüber hinaus bieten wir als pädagogisches Team den Kindern unterschiedlichste Möglichkeiten zum verbalen Austausch, wie Beispielsweise die täglich stattfindenden Morgenimpulse oder auch die festetablierten Kinderkonferenzen.

Die von uns betreuten Kinder wachsen in einer multikulturell geprägten Gesellschaft mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Lebensmodellen, Sprachen, Bräuchen und Wertvorstellungen auf und es ist für ihre weitere Entwicklung grundlegend eine eigene Identität und Kultur zu kennen, um ihren Mitmenschen vorurteilsfrei zu begegnen. Im Kindergarten begegnen viele Kinder das erste Mal fremden Bräuchen und kommen mit unterschiedlichen Normen in Berührung.

Wir sehen es als unsere Aufgabe die fremdartigen Gefühle anzuerkennen und alle Kinder und deren Eltern einzuladen, in sicherer Atmosphäre unbekannte Lebensarten kennenzulernen.

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